Detailprogramm

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18. - 25. Juni 2024

Die französische Atlantikküste: Von Bordeaux bis Nantes


Das "stille" Frankreich
Diese Reise durch die Regionen Vendée, Poitou-Charentes und Aquitanien führt durch das von Tourismus wie auch Industrie unberührte "stille Frankreich".
Von der Gironde und den berühmten Austernbänken vor Arcachon geht es zur Düne von Pilat, nach Bordeaux, Saintes und Cognac.
Malerische Hafenstädte, eine Bootsfahrt durch das "Grüne Venedig" der Sumpflandschaft der Marais machen diese Reise ebenso zu einer Fahrt mit Überraschungen wie bedeutende Kunstwerke und Bauten der Romanik. Nur zweimaliger Hotelwechsel tragen zu einem geruhsamen Reiseverlauf bei, wobei wir auch die Kulinarik dieser Regionen nicht außer Acht lassen!

Reiseleitung: Christa Lube



REISEVERLAUF

Dienstag,  18. Juni
ANREISE – HERZOGSSTADT NANTES 
Stadtrundgang durch die Kunst- und Universitätsstadt Nantes. Außenbesichtigung der Porte Saint Pierre, der Kathedrale und des Schlosses, der Residenz der bretonischen Herzöge. Ein Stadtrundgang durch die historische Altstadt führt uns zur Passage Pommeraye aus dem 19. Jhdt, und zum schönen Platz vor der Oper. Freie Zeit in Nantes.
Gemeinsames Abendessen

Mittwoch 19. Juni 2024
ROMANISCHE KIRCHE IN AULNAY UND COGNAC, DER BERÜHMTESTE WEINBRAND DER WELT
Fahrt nach Aulnay. Besichtigung der zwischen 1130 und 1160 erbauten Kirche Saint-Pierre, die zu den Höhepunkten der romanischen Architektur in Europa zählt. Von Kriegen und Revolutionen verschont, ist sie fast unversehrt erhalten. Beeindruckend ist die ungewöhnlich reiche Ornamentik der Westfassade und des großen Südportals. 
Zur Mittageszeit erreichen wir Cognac, die Geburtsstadt von König Franz I. In der gleichnamigen Stadt befinden sich die „chais“ genannten Weinkeller entlang der Kais des Charenteflusses. Ihre Wände sind schwarz von einer durch die Alkoholdämpfe verursachten mikroskopisch kleinen Pilzart. Wir besichtigen eine Cognacproduktion und verkosten den edlen Tropfen. 
Bordeaux lebte früher vom Weingeschäft und dem Handel mit den Kolonien. Im Laufe des 18. Jhs gaben einflussreiche Verwalter der Stadt ihr heutiges Aussehen. Bordeaux bewahrte sich dieses Erbe bemerkenswerter architektonischer Einheitlichkeit und besitzt einen der größten unter Denkmalschutz stehenden Stadtkerne Frankreichs. Check-in in unserem Hotel.
Abends Spaziergang durch die Innenstadt zu unserem Restaurant, gemeinsames Abendessen.

Donnerstag 20. Juni 2024
SAINT EMILION UND BORDEAUX
In der sanft-hügeligen Flusslandschaft der Dordogne liegt St-Emilion. Seine Rotweine zählen zu Frankreichs Spitzenerzeugnissen. Die mittelalterliche Zitadelle gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe sowie auch – als bisher einzigartiger Fall – ihre Weinberge. Besuch der imposanten Felskirche. Das Hauptschiff ist in den Felsen gehauen sowie die Grotte des Namenspatrons der Stadt, dem heiligen Emilius. Darüber erhebt sich ein mächtiger Kirchturm. Gemeinsames Mittagessen in einem schönen Rahmen. 
Fahrt nach Bordeaux. Unser Stadtrundgang führt uns zur Grosse Cloche aus der Zeit der Plantagenets, der Kathedrale St. André, wo Eleonore von Aquitanien den französischen König heiratete, zum eleganten Place de la Bourse, dem Miroir d’Eau, und dem Grand Théâtre aus dem 18. Jh. 
Freie Zeit in Bordeaux. Abend frei.

Freitag 21. Juni 2024
CHÂTEAU LA BREDE – CAP FERRET – ARCACHON – DÜNE PILAT
Wir fahren etwas südlich von Bordeaux und besichtigen das geschichtsträchtige Château de la Brède. In einem Park erhebt sich das massig wirkende Schloss aus einem kleinen See. Trotz Umbauten im 16.-18. Jh. erkennt man die ehemalige Festung. Hier wurde 1689 Charles Louis de Secondat, Baron de La Brède et de Montesquieu geboren. Berühmt wurde er durch sein staatsphilosophisches Werk „De l’Esprit des Lois“. In La Brède sehen wir das unverändert erhaltene Arbeitszimmer des großen Denkers und die ehemals 7000 Bände umfassende Bibliothek. 
Anschließend fahren wir an die Küste nach Cap Ferret, wo uns ein Mittagimbiss bei einem Austernzüchtern erwartet. Mit dem Boot erreichen wir Arcachon. Während der Überfahrt sehen wir Austernbänke, eine Vogelinsel und die bekannten „Cabanes tchanquées“, Stelzenhäuser. Durch seine naturgegebene Lage, den Wald, das Meerbecken, den Ozean und sein Klima war Arcachon bereits im 19. Jh. als renommierter Bade- und Luftkurort attraktiver Anziehungspunkt für die europäische Aristokratie.
Nachmittags besteigen wir die Düne von Pyla, die höchste Sanddüne Europas, einen gigantischen, etwa 2,7 km langen, 500 m breiten und 107 m hohen Sandberg, der aus dem Zusammenspiel der Winde und der Meeresströmungen entstanden ist und auch heute noch jedes Jahr ein Stückchen weiterwandert. Von oben bietet sich ein atemberaubender Rundblick über das Meer und die Wälder der Landes.
Fahrt nach Bordeaux. Gemeinsames Abendessen

Samstag 22. Juni 2024
MEDOC – GIRONDE – TALMONT
Im Viertel der Weinhändler Chartrons befindet sich in einem Gebäude aus moderner Architektur die Cité du vin (Außenbesichtigung). Fahrt durch das Médoc, eines der bekanntesten Weinanbaugebiete der Welt. Auf dieser Halbinsel zwischen Gironde und dem Atlantik gedeihen auf kiesigem Boden Trauben für ausgezeichnete Rotweine. So bekannte Namen wie Mouton-Rothschild, Margaux, St. Estèphe, Latour, Lafite Rothschild sind hier zu Hause. Besuch eines Weingutes. 
Nach der Mittagsause nehmen wir die Fähre über die Girondemündnung. Während der Überfahrt sieht man den weit im Atlantik stehenden Leuchtturm Phare de Cordouan, einer der ältesten und bedeutendsten Frankreichs.
Nachmittags Besichtigung der romanischen Kirche Ste-Radegonde von Talmont. Sie überrascht durch ihre landschaftliche Lage – auf einer steil zum Wasser abfallenden Klippe trotzt sie, einer Gottesburg gleich, den Gewalten der Natur. 
Gemeinsames Abendessen in einem typischen Restaurant und Übernachtung in La Rochelle

Sonntag 23. Juni 2024
ILE DE RE – LA ROCHELLE
Wir fahren vor die Tore der Stadt und über eine Brücke erreichen wir die flache „weiße Insel“ Ile de Ré. Ihren Beinamen hat sie von den niedrigen, weiß strahlenden Häusern, deren Fassaden oft mit Wein oder Glyzinien bewachsen sind. Bei der Inselrundfahrt sehen wir helle Sandstrände mit ihren Dünen, Weingärten, Kiefernwälder, die berühmten Salzgärten und hübsche Orte. Sehenswert ist der Hauptort St. Martin-de-Ré mit seinen vom berühmten Militärarchitekten Vauban errichteten Befestigungsanlagen und seinen mit Kopfsteinpflastern gesäumten Gassen. Gemeinsames Mittagessen in einem typischen Restaurant. 
Am Nachmittag besichtigen wir ohne Zweifel eine der schönsten Hafenstädte an der Atlantikküste, das stolze La Rochelle mit seiner bedeutenden Geschichte als einstiger Hort des Protestantismus. Berühmt ist die Hafeneinfahrt, die heute noch von befestigten Türmen aus dem Mittelalter gesäumt wird. Die Stadt besticht neben dem maritimen Flair auch mit einer geschäftigen Altstadt und einer sehenswerten Markthalle. Es bleibt freie Zeit um das Leben und Treiben zu genießen. Abend frei.

Montag 24. Juni 2024
MARAIS POITEVIN – DAS GRÜNE VENEDIG UND ROCHEFORT 
Ausflug in das Sumpfgebiet Marais Poitevin. Die 16.000 Hektar umfassende verwunschene Landschaft ist eines der größten Sumpfgebiete Frankreichs. Wir besichtigen die beeindruckenden Ruinen der romanischen Benediktinerabtei Abbaye de Maillezais aus dem11. Jh. Ersteigt man einen ihrer Türme, hat man einen herrlichen Blick über das Marais. 
Das als „Grünes Venedig“ gepriesene Naturparadies erkunden wir bei einer gemütlichen Fahrt mit einem Boot. Wir entdecken das wilde Geflecht aus Wasserläufen und ein grünes Gewölbe schattenspendender Bäume, das immer wieder von schmucken Dörfern mit niedrigen, weiß gekalkten Häusern gesäumt wird. Mittagspause. 
Richtung Süden führt uns der Weg nach Rochefort, eine im 17. Jh. unter Colbert geschaffene Stadt mit ihrem schachbrettartigen Netz breiter Straßen. Das Arsenalviertel, von wo früher aus zahlreiche Übersee-Expeditionen starteten, besitzt heute noch eine exotische Aura. Am Ufer der Charente findet sich die Corderie Royale, ein imposanter 374 m langer Bau der ehemaligen Königlichen Seilerei, in der Seile für die großen Kriegsschiffe gefertigt wurden. 
Fahrt nach La Rochelle, gemeinsames Abendessen.

Dienstag 25. Juni 2024
Fahrt zum Flughafen von Nantes. Rückflug nach Wien



UNSERE HOTELS




REISEINFORMATIONEN

IM REISEPREIS ENTHALTEN

- Linienflug mit Lufthansa von Wien über Zürich nach Toulouse und zurück, Flughafengebühren und Steuern
- Transfers und Ausflüge laut Programm in bequemem Reisebus mit Klimaanlage
- 7 Übernachtungen im genannten Hotel der 4*-Kategorie
- Doppelzimmer mit Bad / Dusche und WC
- 7 Mittag- oder Abendessen (ohne Getränke) in schönen Restaurants, Frühstücksbuffet im Hotel
- qualifizierte Reiseleitung und Führungen
- Eintrittsgelder


REISEPREIS

Flugreise  . . . . .  € 
Preis gilt ab Wien
Abflüge von anderen Orten (zu gleichem Preis oder mit geringem Zuschlag) jederzeit auf Anfrage möglich

ohne Anreise  . . . . .  € 
Leistungen wie oben, jedoch ohne Flug und Transfers

Zuschlag Doppelzimmer zur Alleinbenutzung  . . . . .  € 

Stornoschutz und Reiseversicherung
- "Komplett-Schutz" der Europäischen Reiseversicherung
  bei Reisepreis bis € 2.000,- pro Person  . . . . .  € 125,-
  bei Reisepreis bis € 2.200,- pro Person  . . . . .  € 136,-
  bei Reisepreis bis € 2.600,- pro Person  . . . . .  € 160,-
- Jahres-Komplett-Schutz Einzelperson  . . . . .  € 288,-
- Jahres-Komplett-Schutz Familie / Lebenspartner  . . . . .  € 336,-


TEILNEHMERZAHL

max. 13 Personen


REISELEITUNG

Mag. Christa Lube  (Kunstgeschichte, Geschichte)
gebürtig aus der Steiermark, lebt seit vielen Jahren im Languedoc und begleitet seit vielen Jahren Kunst- und Musikreisen durch Frankreich und Spanien